Wie viel Karat sind perfekt für den Diamanten?

Stellen Sie sich gerne einmal Ihren idealen Verlobungsring vor. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der für Sie perfekte Verlobungsring einen eingefassten Stein. Das Funkeln des Brillanten (Diamant im Brillantschliff) an der linken Hand der frisch Verlobten ist ein Bild, welches die allermeisten Männer mit einer gelungenen Verlobung verbinden.
Und das vollkommen zurecht, denn Diamanten sind wunderschön und runden jeden Antragsring ab. Zudem vermitteln Brillanten unmissverständlich, wie kostbar Ihnen der Anlass und Ihre Partnerin ist.
Doch woran erkennt man eigentlich einen hochwertigen Diamanten? Wie viel Karat sollte der Steinbesatz im Verlobungsring haben? Und wie viel bezahlt man für seinen Verlobungsring? Wir haben Ihnen alle Informationen zusammengestellt, die Sie über das Karat und den Steinbesatz im Verlobungsring wissen müssen.
Was bedeutet Karat eigentlich?
Beginnen wir einmal ganz am Anfang. Was ist eigentlich dieses Karat, von dem jeder Juwelier spricht? Karat ist eine metrische Einheit. Karat beschreibt die Masse, sprich das Gewicht eines Edelsteines. Spricht ein Juwelier von dem Karat eines Ringes, bezieht er sich auf dessen Gewicht. Je schwerer der Edelstein, desto wertvoller ist er - natürlich auch in Abhängigkeit zu weiteren Qualitätsfaktoren. Ein Karat beträgt 0,2 Gramm oder 200 mg. Ein Karat umfasst darüber hinaus 100 Punkte. Dies ermöglicht die genaue Bewertung von Diamanten, die weniger als ein volles Karat wiegen.
Zusammengefasst:
Der Begriff Karat bezieht sich auf das Gewicht eines Diamanten (oder eines anderen Edelsteines) und ist einer der vier wichtigen Anhaltspunkte für Juweliere zur Wertbestimmung des Diamanten oder Farbsteines für Ihren Verlobungsring.
Für Juweliere ist somit das Karat eine sehr wichtige Einheit. Man spricht beim Umgang mit Edelsteinen auch von den 4 Cs. Wollen Sie die Qualität eines Diamanten bestimmen, schauen Sie bitte auf folgende Kriterien:
- Clarity (Reinheit): Die Reinheit oder Klarheit eines Diamanten beschreibt, wie durchsichtig dieser ist. Je transparenter, desto besser. Ist das wegen Fremdmaterialien (Einschlüssen) oder Rissen im Edelstein nicht der Fall, funkelt der Edelstein nicht so schön und intensiv.
- Color (Farbe): Das zweite C beschäftigt mit der Farbe des vorliegenden Diamanten. Im Mainstream sind transparente Diamanten am beliebtesten, aber es gibt sie noch in vielen anderen Farben (Fancy Colors). Doch selbst die unterschiedlichen Nuancen von transparenten bzw. weißen Diamanten werden genauestens unter die Lupe genommen.
- Cut (Schliff): Damit ein Diamant so funkeln kann, wie man es aus Filmen und der Werbung kennt, muss er richtig geschliffen werden. Ein guter Schliff sorgt dafür, dass sich das Licht im Diamanten besser bricht. Je besser er geschliffen ist, desto mehr funkelt er. Der Brillant ist ein Diamant im Brillantschliff. Es gibt aber noch unzählig viele andere Schliffarten.
- Carat (Karat): Zuletzt fällt eben das Karat des Diamanten bei der Bewertung ins Gewicht - wortwörtlich. Wie viel des wertvollen Steines ist denn tatsächlich vorhanden? Das Urteil spricht die Feinwaage (Karatwaage) des Juweliers.
Wie groß sollte der Brillant im Antragsring sein?
Schön und gut! Nun wissen wir also, was ein Karat ist. Aber wie schwer sollte denn nun beispielsweise der Brillant im Verlobungsring sein? Ist ein Karat die Untergrenze? Sollten es doch lieber zwei Karat sein? Blicken wir einmal auf die Statistik und das Kaufverhalten anderer Männer.
Verlobungsringe gibt es in verschiedenen Materialien, Legierungen sowie mit unterschiedlichem Steinbesatz passend für jeden Geldbeutel. Das trifft auch auf das Karat des Brillanten im Antragsringes zu. Verlobungsringe können mit einem Brillanten besetzt sein, der 0,10 Karat oder 10 Karat-Punkte hat. Zum oberen Ende des Spektrums hin sind kaum Grenzen gesetzt. Der schwerste geschliffene Diamant hat eine Masse von 545 Karat. So eine Größe beim Steinbesatz macht sich am Finger bemerkbar und ist darüber hinaus unbezahlbar.
Im Durchschnitt werden Verlobungsringe mit 0,13 Karat bis 0,34 Karat gekauft. Verlobungsringe mit mehr als 0,5 Karat sind daher keineswegs der Standard. Im hochpreisigen Segment hingegen wählen die meisten Männer Verlobungsringe mit Brillanten von 1,0 bis 1,09 Karat aus. Fest steht, dass Sie am Steinbesatz nicht sparen sollten. Niedrigkarätige Steine fallen schlichtweg nicht so sehr auf wie Halbkaräter oder Karäter.
Wie viel zahlt man für wie viel Karat?

Natürlich ist die Suche nach dem idealen Diamanten für den Verlobungsring Ihrer Träume auch eine Geldfrage. Je nach Budget wird Ihr Stein kleiner oder größer ausfallen. Der Preisunterschied verläuft aber nicht linear. Niedrigkarätige Steine sind deutlich häufiger auf dem Markt vertreten als Hochkaräter. Damit sind die Preisunterschiede bei Steinen knapp unter einem Karat noch recht marginal, werden aber merklich größer, je schwerer der Stein wird. Das schmale Angebot an Hochkarätern treibt den Preis für den Diamanten Ihres Verlobungsringes in die Höhe. Somit werden Sie sich höchstwahrscheinlich mit einem Diamanten zwischen 0,5 Karat und 1,1 Karat zufriedengeben.
Behalten Sie dabei bitte im Kopf, dass die anderen 3 Cs ebenfalls auf den Preis eines Diamanten Einfluss nehmen. Anbei einige Eindrücke für Diamanten zu unterschiedlichen Preispunkten:
- 1 Karat: Für einen Diamanten, der ein Karat auf die Waage bringt, werden Sie je nach Bewertung € 4.000,- bis € 6.000,- bezahlen müssen. Der Stein kann aber auch deutlich teurer ausfallen.
- 0,5 Karat: Ein Diamant mit der Hälfte der Masse ist dabei deutlich günstiger zu haben. 50 Karatpunkte sollten Sie derzeit etwa € 1.200,- bis € 1.500,- kosten. Je nach Qualität besteht auch hier Luft nach oben.
- 2 Karat: Wollen Sie doch mehr investieren, müssen Sie tief in die Tasche greifen. Ein Stein mit einer Masse von 2 Karat kostet in der Regel zwischen € 5.000,- und € 80.000,-. Ein Ring am unteren Ende des Spektrum weist dabei deutliche Qualitätsmängel auf.
Sollten Sie sich fragen, wie ein Diamant mit einer Masse von einem Karat aussieht, dürfte sich der Gang zum Juwelier lohnen. Dort können Sie sich mit Diamanten verschiedener Größen und Qualitätsstufen vertraut machen und zusehen, wie diese in einen Verlobungsring eingebracht werden. Außerdem erhalten Sie einen Eindruck davon, wie sich ein Karat am Finger macht. Die Beratung übernehmen wir gerne für Sie. Goldene Zeiten Juweliere in Regensburg bietet unverbindliche Beratungen für jeden interessierten Kunden an. Ob telefonisch oder vor Ort: wir geben unser Bestes, um Ihnen Ihre Verlobungsringsuche zu erleichtern.
Fazit - Welcher Stein beim Verlobungsring?

Machen Sie sich in naher Zukunft noch einmal Gedanken darüber, wie viel Karat Ihr Verlobungsring haben sollte und verinnerlichen Sie bitte auch, dass dies nicht die einzige Maßeinheit für den Wert eines Diamanten ist. Jedoch wird sich auch zwischen 0,5 Karat und 1,1 Karat wahrscheinlich ein Diamant für Sie finden lassen.
Behalten Sie aber auch im Kopf, dass das Endergebnis zählt. Dazu zählt schließlich auch der Ring selbst, dessen Material, der Schliff des Steines, die Ringoberfläche und das Design. Sie müssen sich nicht auf Budgets versteifen. Am Ende zählt wirklich nur, wie gut der Ring Ihnen gefällt und wie er sich am Finger Ihrer Verlobten macht.
Dort kann er wunderschön wirken, ganz gleich, ob dort 0,1 Karat oder 2 Karat verbaut sind.